Kanton Tessin – Der Italiener unter den Schweizer Kantonen

Gelebte Geschichte – Kanton Tessin

Südlicher als in den Kanton Tessin geht es in der Schweiz nicht. Wer noch weiter gen Süden reist, findet sich bereits in Italien wieder. Der südländische Einfluss ist im Kanton Tessin unverkennbar und unüberhörbar: Italienisch ist hier Amtssprache.

Seinen Namen verdankt der Kanton Tessin dem gleichnamigen Fluss Ticino – so die italienische Bezeichnung. Zwei andere Gewässer spielen darüber hinaus eine große Rolle im Tessin: Der Lago Maggiore (Langensee) und der Lago di Lugano (Luganersee). Ferienwohnungen an den Seeufern werden gerne gebucht. Aber auch die Tessiner Hotels können sich unabhängig von der Jahreszeit nicht über Besuchermangel beschweren.

Urlaubsziel Kanton Tessin – hohe Berge und kein Winter

Einen langen kalten Winter gibt es nicht im Kanton Tessin. Eigentlich ist das ganze Jahr über Frühling und in einigen Monaten herrschen sommerliche Temperaturen. Sonnige Aussichten für die Ferien im Tessin! Vor allem am Lago di Lugano fühlt man sich wie am Mittelmeer. Sobald die letzten Januartage verstrichen sind, sprießen schon die ersten Blüten am Lago Maggiore. Der frühe Frühling wird abgelöst von einem heißen, regenarmen Sommer. An den Seen sitzt man unter Palmen, während man die schneebedeckten Gipfel der Berge und Gletscher sehen kann. Das herbstliche Wetter im Tessin zieht sich meist weit in den November. Da bleibt nicht viel Raum für Winterstimmung. Das heißt aber nicht, dass Wintersport im Kanton Tessin nicht möglich ist. Im Gegenteil! Die Alpen dominieren die Landschaft im Norden. Bei Airolo, Carì und Bosco Gurin existieren kleine Skigebiete, die zum entspannten Winterurlaub im Kanton Tessin einladen.

Hermann Hesse – Ein Künstler erliegt dem Charme des Kanton Tessin

Hermann Hesse war nicht der einzige Künstler, den der Kanton Tessin zum Bleiben veranlasste, doch einer der bekanntesten. Während des Ersten Weltkrieges zog er hierher und verbrachte seinen Lebensabend in Montagnola im schönen Tessin. Zwischenzeitlich hat er die Schweizer Staatsbürgerschaft angenommen.

Wer nach Montagnola reist, um das Hermann Hesse Museum zu besuchen, kommt zwangsläufig am ersten Wohnsitz des berühmten deutschen Schriftstellers vorbei. Er lebte in einer Wohnung in der Casa Camuzzi bis 1931. Im Zweiten Weltkrieg hilft er dabei, Juden aus Deutschland zu retten. Im August 1962 stirbt der Träger des Nobelpreises für Literatur im Alter von 85 Jahren. Das Museum führt den Besucher durch das Leben des Dichters und ermöglicht einen Blick in seine Gedankenwelt. Bücher, Fotos und Gemälde von Hermann Hesse dokumentieren das reiche Schaffen des Künstlers.

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