Napoleon Route Express – Dem Feldherrn auf den Fersen

Wer mit dem Napoleon Route Express auf die Reise geht, beginnt seine Fahrt in Domodossola, in Italien. Domodossolas wirtschaftliche Entwicklung steigt sprunghaft, als Napoleon die Simplonstraße eröffnet. Das war zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Der Simplonpass dient aber schon früher als Transportroute. Der Unternehmer Kaspar von Stockalper lässt per Maulesel seine Waren durch die Gondoschlucht und über den Pass transportieren. Aber erst der Feldherr Napoleon errichtet eine Passstraße, die sich für militärische Zwecke eignet. Auch das Simplon-Hospiz geht auf Napoleons Rechnung. Im Jahre 1801, zeitgleich mit der Befestigung der Passstraße, beginnen die Bauarbeiten.

Der Napoleon Route Express überwindet den Simplonpass (2006m) heute mit Leichtigkeit. Die Alte Kaserne an der Passstraße vor der Gondoschlucht ist heutzutage Rastplatz für Reisende sowie Museumsfläche. Hier wird die Entstehung und Entwicklung der Simplonstraße über die Zeit nachgezeichnet. Der Napoleon Route Express setzt seine Reise Richtung Brig fort. Den Aufenthalt in Brig kann man nutzen, um sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen. Dazu zählt auf jeden Fall der Stockalperpalast mit seinen weithin sichtbaren drei hohen Türmen. Vom Bahnhof in Brig fahren unter anderem Züge der Matterhorn-Gotthard-Bahn sowie der Glacier-Express ab.

Auf der Napoleon Route nach Saas Fee

Besiedelt ist das Gebiet bei Brig schon seit langem. Forscher entdeckten Spuren von Siedlern, die ca. 650 v. Chr. schon hier lebten. Die Entwicklung der Siedlung schreitet fort, vor allem als ab dem 14. Jahrhundert der Simplonpass als Verkehrsstrecke gangbar gemacht wird. Eine wichtige Persönlichkeit der Stadt ist Kaspar von Stockalper, der den Palast, die Sebastianskapelle und andere Gebäude bauen lässt und – wie schon erwähnt – rege die Simplonpassstraße für seine Geschäfte nutzt.

Aber zurück zum Napoleon Route Express: Nachdem alle Passagiere in Brig vom einen in das nächste Postauto umgestiegen sind und wieder bequem Platz genommen haben, kann die letzte Etappe nach Saas Fee beginnen. Die Fahrt des Postautos führt durch die malerische Landschaft des Schweizer Wallis, wieder hinauf in die Schweizer Berge.

Das Dörfchen Saas Fee zeigt sich umringt von Giganten der Walliser Alpen. Sage und schreibe dreizehn Viertausender säumen das Panorama. Der autofreie Ort ist das ganze Jahr über Publikumsmagnet, da es immer etwas zu tun gibt in und um Saas Fee. Der Allalingletscher liegt praktisch vor der Haustür, deshalb tummeln sich das ganze Jahr Skifahrer rund um Saas Fee.

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