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Der Albulapass verbindet Graubünden und das Engadin. Er wurde bereits im Jahr 1865 angelegt und wird seit 1903 auch per Bahn befahren. Der Albulapass hat eine Länge von 41 km, ist von Juni bis Oktober geöffnet und wird nur mäßig genutzt, da die beiden Parallelpässe Julier und Fluel eine größere wirtschaftliche Bedeutung haben.
Die Zufahrt in die Albula Passstraße erfolgt von der nördlichen Seite vom Albulatal und führt über Tiefencastell. Sehenswert ist die Kirche St. Peter Mistail aus dem Jahr 806 (!).
Einen Teil des Weges verläuft die Straße direkt neben der Räthischen Bahn, deren Schienen auf riesige Viadukte gebaut wurden, unter denen die Straße auch hindurch führt. Es verläuft auch ein beliebter Wanderweg entlang der Bahnstrecke.
Albula Pass-Straße entlang bis nach Bergün
Die Straße führt in gleichmäßigem Anstieg, auf gut ausgebauter Fahrbahn durch das Naturschutzgebiet des Papulonga (2730m) bis zum Ort Bergün. Von hier ab ist die Albulaschlucht gut einsehbar. Auf einer Höhe von 1823 m verschwindet die Bahn in einem 5.9 km langen Tunnel. Sie kann aber danach auf der enger werdenden, kurvigen Straße unterquert werden.
Die Albulapass Passhöhe liegt in 2315 m Höhe. Auf dem Plateau befinden sich ein Hospiz mit Sonnenterrasse, ein kleiner Bergsee und ein Souvenirladen.Die Abfahrt ins Engadin ist breiter und führt fast gerade bis in das Tal. Von dort beginnen Serpentinen, die sich bis zum Passausgang bei La Punt Chamues ziehen. Die Straße der Abfahrtseite ist deutlich enger als auf der Nordseite und zum Teil nur 3 m breit. Die Steigung des Albulapasses beträgt maximal 12%. In La Punt befinden sich mehrere sehenswerte historische Häuser und eine gotische Gebirgswallfahrtskirche.
Albula im Winter – Rodel gut und Rhätische Eisenbahn
Im Winter können Urlauber die Rhätische Bahn bis zur Endhaltestelle Preda benutzen, sich dort einen Schlitten mieten und über die Straße nach Bergün hinunter rodeln. Die Rodelbahn hat eine Länge von fast 6 km. Sie gilt als längste Naturschlittenbahn Europas und wird nachts beleuchtet.