 |
Der Berninapass liegt in den Schweizer Alpen und gehört zur Region Engadin im schönen Kanton Graubünden. Er ist wohl die bekannteste Passstraße und zugleich die kurven- und abwechslungsreichste, die das Veltlin und das Val di Livigno mit dem Engadin verbindet.
Befährt man die Schweizer Alpen im Sommer mit dem Motorrad, lassen sich auf den einzelnen Touren verschiedene Pässe geschickt miteinander verbinden. Natürlich hat man auch als Autofahrer diese wunderbare Aussicht, die ein einmaliges Naturerlebnis darstellt. Radfahrer, die die Passstraßen befahren, sollten allerdings geübt sein in Steigungen und über eine sehr gute Kondition verfügen.
Bernina-Pass gutkombinierbar mit Flüela- oder Albula-Pass
Zu empfehlen ist eine Kombination mit dem Flüelapass, dem Albula-, dem Julier- oder dem Majolapass. So bekommt man ein wunderbares Panorama geboten und kann die abwechslungsreiche, herrliche Berglandschaft in vollen Zügen genießen.
Der Berninapass ist besonders auf der Südseite interessant und mit seinen hohen Schneegipfeln – Piz Morteratsch, Piz Bernina, Bellavista – einer der schönsten Schweizer Alpenpässe. Die Passstraße windet sich im Osten über die Berninagruppe, deren beeindruckende Krönung der Gipfel des Piz Bernina mit seinen 4049 Metern darstellt. Die Nord-Süd-Passstraße ist insgesamt 54 km lang und verbindet den Pontresina (1805 m) mit dem auf italienischer Seite gelegenen Tirano (450 m) am Beginn des Val Poschiavo. Von dort beginnt die 37km lange Südauffahrt.
Aber auch der Nordanstieg ist lohnenswert, doch empfiehlt es sich, eine Übernachtung einzuplanen, denn dann kann man den Morteratschgletscher besichtigen, der sich nach einem ca. 40minütigen Fußmarsch majestätisch vor einem ausbreitet.
Bernina Pass Panorama Blick auf das Oberengadin
Vorbei an wunderschöne Berninahäusern, die sich in die Hänge schmiegen, erreicht man das Hochplateau des Diavolezza, zu Fuß oder mit der Seilbahn. Das sollte man nicht versäumen, denn dort bietet sich einem ein kolossaler Panoramablick über das gesamte Oberengadin.
Auf der Passhöhe liegen zwei kleine Seen, der kleinere wird der schwarze See genannt, der größere ist der Lago Bianco, also der weiße See. Der weitere Weg nach Süden beschert wieder einen unbeschreiblichen Blick – diesmal auf den Piz Palü. Und unterhalb des Pisciadello öffnet sich eine liebliche blühende Landschaft wie im Tessin. Der Berninapass – Ein wirklich unvergessliches Erlebnis.