St. Martin und Museum Zillis- Ferienregion Graubünden

Die reformierte Kirche St. Martin in Zillis kann mit einem Kunstwerk von internationalem Rang aufwarten. Es befindet sich dort eine vollständig bemalte und sehr gut erhaltene Holzdecke aus spätromanischer Zeit, die als die älteste dieser Art in ganz Europa gilt.

Per Schweizer Bahn nach Zills in Graubünden

Zillis liegt im Kanton Graubünden und ist mit dem eigenen Auto wie auch mit der Schweizer Bahnrecht gut erreichbar. Über die A13 fährt man bis San Bernardino und nimmt die Ausfahrt Andeer / Zillis. Mit der Bahn reist man bis Thusis, von wo man gute Busverbindungen nach Zillis bekommt.

Das Museum in Zillis ist täglich von 8.00- 20. 00 geöffnet. Zillis widmet der Kirche St. Martin eine Dauerausstellung, die vom 1. April bis 31. Oktober von 9.00 bis 11.30 und von 13.00 bis 17.00 geöffnet ist. St. Martin ist eine sehr alte Kirche, die im 9. Jahrhundert errichtet wurde.

Erster Kirchenbau bereits vor über 1.500 Jahren

Münzfunde haben nachgewiesen, dass bereits um das Jahr 500 n. Chr. eine Kirche errichtet wurde. Die aus 153 Bildtafeln bestehende Kirchendecke wurde schätzungsweise zwischen 1109 – 1114 gemalt.

Das Ensemble zeigt Fabelwesen als Symbol des Bösen dazu Schiffsszenen, die die Geschichte des Propheten Jonas zeigen. Auf den Eckfeldern sind Engel als Symbol des Jüngsten Gerichts abgebildet. Die inneren Bilder zeigen Szenen aus dem Leben Jesu. König David, Salomo und Rehabeam (von 926 v. Chr. bis 910 v. Chr. erster König des Reiches Juda) sind als Vorfahren Jesu abgebildet.

Dazu Motive, die die heiligen drei Könige, die Flucht nach Ägypten und den Kindsmord von Bethlehem zeigen. Es folgen Jesu Taufe durch Johannes, seine Lehrtätigkeit und Wunder, das letzte Abendmahl und schließlich die Passion Christi.

Die letzte Bildreihe zeigt Szenen aus dem Leben des heiligen Martin von Tours. Zillis liegt an der Via Mala, und ist nicht zuletzt durch den gleichnamigen Bestseller von John Knittel weltweit bekannt geworden. Vielleicht reizt es den einen oder anderen Besucher das Buch zu lesen – oder einen der LeserInnen der Region Graubünden einen Besuch abzustatten?

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