Baden, Schweiz wäre eine ungenaue Bezeichnung. Die Stadt Baden (AG) liegt im Schweizer Kanton Aargau auf einer Höhe von 381 Metern über dem Meer und hat ca. 16.600 Einwohner. Die Bezeichnung AG ist der Hinweis auf die Lage im Kanton Aargau.
Seit der Römerzeit ist Baden AG für seine Thermalquellen bekannt. Die Römer gründeten den Ort Aquae Helveticae. Die19 Thermalquellen geben, ein mit Schwefelwasserstoff angereichertes, 47 Grad warmes Wasser ab, in dem man ein entspannendes Thermalbad nehmen kann. Der Kurbetrieb ist zu Beginn des 20. Jahrhunderts merklich zurückgegangen.
Die Festung Stein errichtet im 10. Jahrhundert ist eine der bedeutendsten Burgen in der Nordschweiz. Im Jahr 1297 erhielt Baden AG die Stadtrechte. Im Jahre 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau, zerstörten die Festung Stein, die früher der Verwaltungssitz und Archiv von Vorderösterreich gewesen war. Nach etlichen Wirren über lange Zeit setzte im 19. Jahrhundert die Industrialisierung ein.
Im Jahr 1891 siedelte sich die Fa. Brown, Boverie & Cie an, später BBC jetzt ABB und verhalf der Stadt zu einem Zentrum der Elektro- und Elektrizitätsindustrie zu werden. Die Firmen wurden verlagert, das Gelände beherbergt heute ein gemischtes Wohn- und Gewerbegebiet. Die meisten Beschäftigten sind heute im Dienstleistungsgewerbe zu finden.
Etwa 84% der Bewohner sprechen Deutsch, ca. 3,5% Italienisch und 3% Serbokroatisch. Die verschiedenen Glaubensrichtungen teilen sich auf in ca. 44% römisch-katholisch, 28,5% reformiert, 4,2% christlich-orthodox und 3,1% moslemisch.
Sehenswert sind die Ruine der Festung Stein, das Landvogteischloss mit Historischem Museum, ein Torturm – der mächtige Bruggerturm, die katholische Stadtkirche Maria Himmelfahrt und die Walfahrtskirche Maria Wil ferner zahlreiche Häuser in der Altstadt und Hotels der Bäderzeit aus dem 19. Jahrhundert.
Verkehrsmäßig ist die Stadt Baden AG sehr gut ausgestattet. Es gibt hier drei Bahnhöfe und damit auch direkte Verkehrsanschlüsse mit allen größeren Schweizer Städten. Die Verkehrsbetriebe haben ein dichtes Netz an Buslinien und die Station der Postbuslinien ist eine der größten der Schweiz. Die Autobahn A1 ist südlich der Stadt über zwei Anschlüsse zu erreichen.
Seine Freizeit kann man mit dem Besuch verschiedener Museen, im Casino Baden oder im Hotel Schweizerhof verbringen. Ein schönes Terrassenbad bestehend aus Hallen- und Freibad mit beheizten Außenbecken und 50 Meter Bahnen, sowie einer 100 Meter Rutsche, befindet sich in schöner Hanglage oberhalb der Limmat.