Berlingen TG ist eine Gemeinde und liegt im Schweizer Kanton Thurgau in einer Höhe von 400 Metern über dem Meer und hat ca. 790 Einwohner. Am Untersee, am südlichen Teil des Bodesees auf einem Schwemmdelta des Wildbachs gelegen, hat man einen schönen Blick auf die Insel Reichenau.
Das Wappen von Berlingen TG zeigt zwei goldene Ringe auf einem blauen Untergrund. Die Bedeutung der Ringe sollen die Bindung an das Kloster Reichenau symbolisieren und der blaue Untergrund deutet auf die Nähe zum Bodensee hin.
Die erstmalige Erwähnung von Berlingen unter dem Namen Perenwang ist auf einer Urkunde aus dem Jahre 894 belegt. Der heutige Name Berlingen ist erst seit dem Jahre 1750 gebräuchlich. Im alten Ortskern hat man bei Ausgrabungen Funde einer Pfahlbausiedlung aus prähistorischer Zeit gemacht. Später haben die Römer hier gesiedelt und die Grenze nach Germanien bewacht.
Früher gab es die Burg Sandegg, sie ist durch einen Brand zerstört worden. An dieser Stelle gibt es heute eine Aussichtsterrasse mit einem herrlichen Blick über den Untersee aufs deutsche Ufer. Früher hat der Klostermeier in einem prächtigen Bau aus dem Jahr 1686 am westlichen Rand des Dorfes gewohnt und für den Abt von der Reichenau den Zehnt -die Abgaben an das Kloster- in Naturalien aller Art eingezogen.
Sehenswert ist die gotische Kirche aus dem Jahre 1848, sie ist das Wahrzeichen von Berlingen TG, das prachtvolle alte Rathaus von 1778, die alte Post -neu renoviert- war früher eine Pferdewechselstation, das Adolf Dietrich Haus -ein Museum zu Ehren des Kunstmalers Adolf Dietrich (1877-1957) bedeutender Künstler der naiven Malerei, das Pfarrhaus -ein sehr schöner Riegelbau und der Dorfkern mit anderen schönen Gebäuden und das Seehotel Kronenhof.