Yverdon-les-Bains liegt im Schweizer Kanton Waadt in einer Höhe von 435 Metern über dem Meer und hat ca. 24.500 Einwohner. Die Stadt ist auf einer Schwemmebene am südwestlichen Teil des Neuenburgersees gebaut worden. Im Stadtgebiet münden 5 kanalisierte Flüsse in den Neuenburgersee.
Aus der Frühgeschichte vor etwa 4.000 Jahren gibt es Spuren der ersten Siedler auf dem Gebiet des heutigen Yverdon-las-Bains. 800 v. Chr. lebten hier verschiedene keltische Stämme. Die Römer errichteten in Yverdon-les-Bains eine Militärbasis mit Soldaten Handwerkern und Schiffbauern und nannten den Ort Eburodunum. Sie leiteten das schwefelhaltige Wasser mit Rohren in die Stadt, denn sie kannten die Heilwirkung des Wassers. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 971 als pago everdunense.
Yverdon-les-Bains: Zweitgrößte Gemeinde im Kanton Waadt
Yverdon-les-Bains ist die zweitgrößte Gemeinde im Kanton Waadt. Etwa 83 % sind französischsprachig und der Anteil der Ausländer liegt bei 32 %. Die Stadt ist regionales Wirtschafts- und Verwaltungszentrum. Mit der Anbindung an das Eisenbahnnetz begann der Aufstieg zu einem Industriestandort. Die zentralen Werkstätten der SBB sind seit 1853 hier angesiedelt. Heute sind eine Metall-, Maschinen- und Zigarrenindustrie, ferner die Elektrotechnik und Feinmechanik bzw. die Nahrungsmittelindustrie hier ansässig.
In der Stadt gibt es zwei Theater, das Théâtre Benno Besson mit 460 Plätzen von 1898 und das Théâtre de l`Echandole im Schlosskeller. Es gibt ein Heimatmuseum mit Ausstellungsstücken aus der keltischen und römischen Zeit. Die Thermalbäder sind ein wichtiger Grund für Kur- und Badegäste Yverdon-les-Bains zu besuchen. Mit dem Bau eines großen Thermalzentrums im Jahr 1977 und der Inbetriebnahme des Freiluftthermalbades im Jahr 1983 begann sich auch ein internationaler Bädertourismus zu entwickeln.
Verkehrsgünstig gelegen an Schweizer Bahn, Postbus und Autobahn
Yverdon-les-Bains kann als wichtiger Verkehrsknotenpunkt bezeichnet werden. Der Ort liegt an wichtigen Durchgangsstraßen, sowohl an der Autobahn A1 als auch am Abzweig der Autobahn A5. Seit Mai 1855 ist die Stadt auch an das Schweizer Eisenbahnnetz angeschlossen. Innerstädtisch existiert ein Stadtbusnetz und das Umland wird mit Postbuslinien versorgt. Dann gibt es noch Verbindungen zum Schiffsverkehrsnetz auf dem Neuenburgersee, außerdem gibt es einen Flugplatz in der Nähe.
Yverdon les Bains hat eine mittelalterliche Altstadt. Sehenswert sind das Schloss mit dem Stadtmuseum von 1763 mit Kunstgegenständen, römischen Booten und einem Sarkophag. Auf einem Platz, benannt nach Pestalozzi, steht die Kirche Notre-Dame die um 1757 errichtet worden ist. Ausstellungen verschiedener Art finden über das ganze Jahr im Hôtel de Ville statt. Das Grand Hotel des Bains bietet allen Charme und Komfort mit seiner Eleganz und Architektur mit seinem direkten Zugang zu den Centre Thermal.