Glacier Express – Beliebter Schweizer Schnellzug

Über 75 Jahre gibt es sie bereits – die Bahnverbindung zwischen Zermatt und St. Moritz. So lange schon hat sich der Glacier Express bewährt und erfreut sich nach wie vor bei Besuchern aus aller Welt großer Beliebtheit. Schweiz-Besucher aus aller Welt schätzen die Reise in einem der modernen Panoramawaggons des Schweizer Alpenzugs.

In den 20er Jahren wird die Schweiz als Urlaubsland immer wichtiger. Zermatt und St. Moritz mausern sich vom Bergdorf zum beliebten Kurort. Der wachsende Tourismus macht eine Verkehrserschließung notwendig. Der Schweizer Glacier Express fährt das erste Mal im Juni 1930 nach St. Moritz. Innerhalb von elf Stunden befördert der Glacier Express die ersten siebzig Passagiere an den Zielort. Allerdings beschränkt sich der Fahrplan auf die Sommermonate. Der Furkapass ist im Winter für den Schienenverkehr unpassierbar und deshalb gesperrt.

Mit dem Bau des Furka-Basis-Tunnels ändert sich die Lage. Nach knapp zehn Jahren Bauzeit und Unmengen an Baukosten ist es endlich soweit: Der rund 15 km lange Stollen schafft eine wetterfeste Verbindung der Ortschaften Oberwald im Kanton Wallis und Realp im Kanton Uri. Seit Beginn der 80er Jahre kann der Glacier Express seine Fahrgäste das ganze Jahr über von einer Station zur nächsten befördern. Mit neuen Technologien verbessert man den Zug stetig, so dass ein hochmodernes Verkehrsmittel entsteht, das sich weltweit einen Namen macht.

Unterwegs von Zermatt nach St. Moritz mit dem Glacier Express

Eine Reise mit dem Glacier Express ist ein aussichtsreicher Tagesausflug. Wer möchte, kann seine Zugreise im Glacier Express mit dem Bernina Express verbinden. Je nach Jahreszeit entdecken die Passagiere unterschiedliche Gesichter der Schweizer Landschaft: mal märchenhaft in Schnee gehüllt, mal von bunten Blumen übersät.

Glacier Express Zugfahrt, das Erlebnis der 291 Brücken

Landschaftlich beginnt die Reise mit dem Glacier Express am Matterhorn in Zermatt. Bis nach Brig führt die Reise durch das Mattertal, danach weiter durch das Rhônetal. Sobald der Furka-Basis-Tunnel passiert ist, geht es weiter Richtung Andermatt. Die Überquerung des Oberalp-Passes ist mit über 2000 Metern der höchst gelegene Abschnitt der Reise. Danach geht es stetig bergab bis nach Reichenau und Chur. Ab hier klettert der Glacier Expres wieder bergan, um nach einer Weile letztendlich im Engadin in St. Moritz anzukommen.

Vom Fenster aus lässt sich ein Blick in die Rheinschlucht und in die Tiefe des Landwasserviaduktes im Albulatal werfen. Versucht man, alle Brücken zu zählen, die auf der Zugstrecke liegen, braucht man zweifellos Zettel und Stift. Bis zur Endstation passiert man sage und schreibe 291 Brücken!

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