Engelberg – Dorf der Benediktiner und Berge

Engelberg liegt über 1000 Meter hoch als Exklave des Schweizer Kantons Obwalden. Das Benediktinerkloster Engelberg beherrscht das Erscheinungsbild. Nach dem Bau des Klosters (ca. 1120) begann sich der Ort zu entwickeln. Die Abtei fiel mehrfach Bränden zum Opfer. So wurden Gebäudeteile über die Zeit renoviert, umgebaut und erweitert. Die Orgel in der Stiftskirche ist ein besonderes Schmuckstück, sie ist eine der größten Kirchenorgeln weltweit. Die Ausstellungsstücke im Talmuseum Engelberg erzählen von der lebhaften Geschichte des Ortes und des Klosters über die Zeit hinweg.

Nahe an der Gletscherwelt wie Grindelwald (1034 m) im Kanton Bern und beliebter Wintersportort wie Andermatt im Kanton Uri – Engelberg vereint Winterträume. Man verliert den Boden unter den Füßen und entschwebt in eine andere Welt: die wundersame Welt der Schweizer Berge. Den höchsten Punkt mit Rundumblick erreicht man auf dem Titlis (3020m). Wer schon bei der Fahrt hinauf in die eisige Gletscherwelt den perfekten Durchblick haben will, steigt in eine Seilbahn, die um die eigene Achse rotiert. Oben angekommen ist man mitten im gigantischen Skigebiet Engelberg-Titlis. Aufregende Gletscher- und Schneewanderungen und rasante Skifahrten versüßen den Winterurlaub. In den wärmeren Monaten locken attraktive Wanderrouten zur Entdeckungsreise in die Region.

Mit der Luftseilbahn Titlis Rotair geht es auf die Fürenalp (1840 m). Nicht so hoch wie der Titlis-Gletscher, aber mindestens ebenso atemberaubend, was die Aussicht betrifft. Mit den Brunni-Bahnen Engelberg geht es hinauf ins Brunni-Gebiet. Im Sommer gibt es am Härzlisee was auf die nackten Fußsohlen: Auf einem Pfad gräbt man die Zehen in den Sand, steckt knöcheltief im Lehm oder watet durch Wasser.

Der Weltcup im Skispringen in Engelberg

Das Skispringen ist eine Sportart, die vom Norden her kommend die Sportwelt eroberte. In Norwegen fanden die ersten Wettkämpfe im Skispringen Ende des 19. Jahrhunderts statt. Die FIS, der internationale Skiverband, veranstaltet die Zusammenkünfte von Skigrößen unterschiedlichster Disziplinen, unter anderem auch den Skisprung-Weltcup. Als einzige Station des Skisprung-Weltcups in der Schweiz bietet Engelberg etwas Einzigartiges: Die Schanze, auf der die Skispringer mit rund 90 km/h hinunter rasen, ist die größte Naturschanze weltweit. Auf der Groß-Titlis-Schanze flog bisher der finnische Skispringer Janne Ahonen am weitesten: 141 Meter segelte er beim Weltcup Skispringen 2004 durch die Luft, bevor er wieder eisigen, schneebedeckten Boden unter den Skiern hatte.

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