La Chaux de Fonds – Moderne Stadt im Juragebirge

Eine historische Altstadt sucht man in La Chaux de Fonds vergebens. Nachdem der Grossteil der Stadt im 18. Jahrhundert durch ein verheerendes Feuer zerstört wird, errichtet man eine neue, moderne Stadt. Die Avenue Léopold Robert ist die Lebensader, die Hauptstraße des geplanten Stadtbildes und Jugendstil-Elemente dominieren die Architektur.

Der berühmte Baukünstler Le Corbusier erblickt 1887 in La Chaux-de-Fonds das Licht der Welt. Damals heißt er noch Charles Edouard Jeanneret und soll in seinem späteren Leben zu einem der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts werden. Natürlich hat er auch in seiner Heimatstadt architektonische Spuren hinterlassen. Diese Gebäude zu entdecken ist in jedem Fall lohnenswert! Dazu gehört die Villa Turque, die heute im Besitz des Uhrenherstellers Ebel ist und die Maison Blanche, die Le Corbusier für seine Eltern entwarf und bauen ließ.

Ein weiteres berühmtes Kind der Stadt ist der Automobilhersteller Louis Chevrolet. 1878 wird er in La Chaux de Fonds geboren. Im Alter von neun Jahren zieht er von der Schweiz nach Frankreich um. Statt Uhrmacher zu werden wie sein Vater, geht er als Automechaniker in Lehre und gründet nach seiner Auswanderung nach Amerika das Automobilunternehmen Chevrolet Motor Car Company.

Nehmen Sie sich bei einem Bummel durch die Stadt Zeit und lassen Sie den Blick schweifen. Sie werden sicherlich einige Schmuckstücke in den Straßen von La Chaux-de-Fonds entdecken.

Im Zeichen der Zeit: Das Internationale Uhrenmuseum von La Chaux-de Fonds

Das Musée international d’horlogerie entführt die Besucher auf eine Reise in die Welt der Zeitmessung. Schon die Alten Ägypter entwickelten Systeme, um die verstrichene Zeit zu messen. Da eine Sonnenuhr nicht immer funktioniert – bei Bewölkung nutzt die schönste Sonnenuhr wenig – kamen bald Wasseruhren und Sanduhren zum Einsatz.

Wie der Mensch anfing, die Zeit zu messen, wie eine Uhr im Inneren aussieht und was dort vor sich geht … all das und noch viel mehr zeigt und erklärt das Internationale Uhrenmuseum. Zu den Ausstellungsstücken gehören nicht nur Uhren aus verschiedenen Epochen, sondern auch die Werkzeuge, die von den Uhrmachern zum Bau eines Zeitmessers benötigt werden. Durch eine Glasscheibe kann man den Handwerkern bei Restaurationsarbeiten zusehen.

Alle fünfzehn Minuten klingt es himmlisch im Museumspark, wenn das bekannte Glockenspiel ertönt. Im Gebäude kann man Meisterwerke der Uhrmacherkunst aus allen Epochen bewundern. In der Boutique gibt es eine schöne Auswahl an Schweizer Uhren, die zu verkaufen sind.

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