Sion, die älteste Stadt der Schweiz, liegt im Schweizer Kanton Wallis. Bei einem Bummel durch die Gassen entdeckt man schnell malerische und mittelalterliche Gebäude. Das Rathaus von Sion ist eines der hübschesten Bauwerke der Stadt. Ein weiterer Prachtbau ist die Maison Supersaxo aus dem 16. Jahrhundert. Bewacht und überragt wird Sion von zwei Bauwerken, die jeweils einen Hügel in Beschlag nehmen: Schloss Tourbillon und Nôtre Dame prägen das Stadtbild von Sion. Beim Wandern durch die Walliser Landschaft stößt man mit großer Wahrscheinlichkeit auf Suonen. Diese Wasserkanäle wurden vor langer Zeit angelegt, um die Weiden und Weinberge mit dem notwenigen Wasser zu versorgen.
Nach einem ausgiebigen Stadtbummel, sportlicher Betätigung oder einem Ausflug locken die Restaurants in Sion mit leckeren Speisen. Auf den Weinkarten in den Restaurants von Sion werden sicherlich einige hervorragende Walliser Weine verzeichnet sein. Denn aufgrund des fast mediterranen Klimas in dem Schweizer Kanton gedeihen die Reben in der hügeligen Walliser Landschaft besonders gut und werden zu exzellenten Schweizer Weinen.
Eine breite Palette an Hotels bietet Sion seinen Besuchern komfortable Logis, von kostspielig bis kostengünstig.
Sichtbares und Unsichtbares bei Sion
Das Schloss Tourbillon ließ ein Bischof im 13. Jahrhundert in strategisch günstiger Lage auf einem der Hügel über Sion errichten. Ein verheerendes Feuer zerstörte große Teile der Burganlage im 18. Jahrhundert. Seither ist die einstige Burg der Bischöfe von Sion eine Ruine. Nichtsdestotrotz strahlen die Überreste aus, wie imposant das Bauwerk in seiner Gänze früher gewesen sein muss. Von diesem Hügel aus kann man gegenüber – auf einem anderen Hügel – die Nôtre Dame de Sion sehen: Die Basilika von Valeria ist bekannt für ihre alte Kirchenorgel aus dem 15. Jahrhundert. Der Kirchenbau ist über die Zeit gewachsen. Einige Teile stammen aus dem 11. Jahrhundert, andere wurden später hinzugefügt bzw. den Sitten der Zeit entsprechend umgebaut. Vielleicht sehen Sie von Ihrem Hotel in Sion aus eines der unübersehbaren Bauwerke.
Auf dem Weg zwischen den Städten Sion und Sierre kommt man am See von St. Léonard vorbei. Allerdings sieht man ihn nicht auf den ersten Blick: Das Gewässer ist unter der Erdoberfläche versteckt. Ein Besuch lohnt sich, denn der See von St. Léonard ist der größte unterirdische See in ganz Europa. Er ist rund 300 Meter lang und 20 Meter breit, an der tiefsten Stelle reicht er bis zu zehn Metern hinab. Tausende Besucher kommen jedes hierher, um sich vom Ruderboot aus ein persönliches Bild von diesem außergewöhnlichen Ort zu machen.