Taschenmesser

Schweizer Taschenmesser – Hoch entwickeltes Klappmesser

Messer gehören zu den ältesten Werkzeugen der Menschheit. Bereits Steinzeitmenschen bedienten sich messerähnlich geformter Steine als Hilfsmittel. Die Steinmesser wurden nach und nach verbessert und verfeinert. In der Bronzezeit entdeckten die Menschen die Eignung von Metall für Werkzeuge und Waffen, in der folgenden Eisenzeit wurde dann Eisen zum bevorzugten Metall für die Herstellung von Messerklingen. Daran hat sich bis heute nicht allzu viel verändert. Für die Produktion moderner Messer wird zumeist Stahl verwendet. Unterschiedliche Messertypen entwickelten sich, von der Hieb- und Stichwaffe bis hin zum Gebrauchsgegenstand und Esswerkzeug.

Das Schweizer Taschenmesser funktioniert prinzipiell heute noch genauso wie die Klappmesser, die es bereits vor Jahrhunderten gab. Nur weist es im Gegensatz dazu viel mehr Funktionen auf. Die Erfindung des Taschenmessers geht auf die Notwendigkeit zurück, ein Messer gefahrlos zu transportieren. Man kann sich nicht versehentlich schneiden, wenn man in der Tasche nach dem Messer sucht und die Klinge wird beim Transport optimal geschützt, indem sie einfach eingeklappt wird.

Das Schweizer Messer von Victorinox

Schweizer Messer, so dürfen heutzutage ausschließlich Messer der Schweizer Marke Victorinox oder Wenger genannt werden. Der Markenname dieses weltbekannten Taschenmessers ist nur diesen Firmen vorbehalten. Karl Elsener heißt der geschäftstüchtige Gründer der Marke Victorinox. Die roten Schweizer Messer von Victorinox erkennt man eindeutig an dem Kreuz im Schild. Dieses Emblem schmückt diese Schweizer Taschenmesser schon seit 1909.

Im 19. Jahrhundert wünscht sich die Schweizer Armee für ihre Soldaten ein universelles Messer, das nicht nur zum Schneiden benutzt werden kann, sondern Zusatzfunktionen bietet. Seit 1891 versorgt die Firma Victorinox die Schweizer Soldaten mit speziellen Armeemessern. Allerdings unterscheiden sich diese von den allseits bekannten roten Exemplaren, wie sie heute aussehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufen viele amerikanische Soldaten das Swiss Army Knife, wie sie das Schweitzer Messer nennen. Millionen der Schweizer Taschenmesser gehen mittlerweile jährlich über die Ladentische.

Da das Schweizer Offiziersmesser nach wie vor ein Messer ist, verfügt es über eine große und eine kleine Klinge zum Schneiden und Zerteilen. Ein Flaschen- und Dosenöffner gehören ebenso dazu wie Korkenzieher, Säge, Feile und Schere. Die Zusatzfunktionen sind schier endlos: Mittlerweile gibt es Schweizer Taschenmesser mit eingebautem Kugelschreiber, USB-Speicher oder MP3-Player.

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