Sankt Gallen – Ein Stück Weltkultur

Die Gründung der Stadt St. Gallen geht auf das siebte Jahrhundert zurück. Zuerst kam ein Wandermönch namens Gallus, danach der Klosterbau und mit der Zeit dann die Siedlung.

Um den Stiftsbezirk herum siedelten sich immer mehr Menschen an, St. Gallen wuchs. 1983 wurde die Kathedrale samt der umliegenden Gebäude von der UNESCO zu Weltkulturerbe erklärt. Das Innere der Kirche – vor allem die Decke – ist kunstvoll verziert, ganz im Stil des Barock.

Das besondere Schmuckstück der Kathedrale von St Gallen ist die Stiftsbibliothek. Wer Saint Gallen besucht, darf um keinen Preis einen Besuch dieser unvergleichlichen Bücherei versäumen. Auf leisen Sohlen tappt man in durch Saal – dank der Pantoffeln, die jeder Besucher überziehen muss, damit nichts beschmutzt wird. Von Beginn an häuften die Benediktinermönche Wissen in Form von Schriftstücken und Büchern an. Heute beläuft sich der Umfang der Bibliothek auf über 150.000 Bücher und mehrere Tausend originale, handschriftliche Dokumente. Unschätzbare Kostbarkeiten bewahrt man hier auf zwei Stockwerken auf. Das kurioseste Ausstellungsstück ist wohl die jahrhundertealte Mumie, die Tochter eines ägyptischen Priesters.

Wohltuende Ruhe findet man nicht nur in der Bibliothek. Den Wildpark Peter und Paul auf dem Rosenberg gibt es schon seit 1892. Neben den Besuchern tummeln sich auch zahlreiche Tierarten in dem Naturgebiet: Steinböcke, Hirsche, Gämsen und sogar Luchse konnten in dem Areal erfolgreich angesiedelt werden. Halten Sie bei einem gemütlichen Spaziergang die Augen offen und entdecken Sie die Schweizer Tier- und Pflanzenwelt.

St. Gallen – Spitzenstadt in der Ostschweiz

Webereien sind in St. Gallen schon seit dem 16. Jahrhundert angesiedelt. Sankt Gallen entwickelt sich zu einem weltbekannten Produzenten von Stoffen und Stickereien. Die Waren werden aus der Schweiz in alle Welt exportiert. Viele prachtvolle Bauten im Stadtgebiet erinnern heute noch an diese Blütezeit. Halten Sie bei einem Bummel durch die Altstadt unbedingt die Augen offen und entdecken Sie in den engen Gassen reich verzierte Häuserwände.

Das Textilmuseum von Saint Gallen erzählt und dokumentiert die Geschichte der Textilindustrie in der Ostschweiz. Zu den Ausstellungsstücken des Museums gehört eine noch immer funktionsfähige Handstickmaschine. Dazu kommen unzählige kostbaren Stoffen, wobei sich die Auswahl nicht ausschließlich auf schweizerische Textilien beschränkt. Historische Stoffe, Stickereien und Spitzen aus ganz Europa und sogar aus Ägypten gibt es zu bewundern. In der Textilbibliothek haben Besucher die Möglichkeit, zahlreiche Musterbücher, interessante Entwürfe und Zeichnungen einzusehen.

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