Schwägalp – Mit der Schwebebahn auf den Säntis

Vom Kanton St. Gallen gelangt man über den Schwägalppass in den Kanton Appenzell Ausserrhoden. Die Schwägalp liegt am Säntis, seines Zeichens größte Erhebung der gesamten Ostschweiz. Stolze 2501 Meter hoch ragt sein Gipfel auf. Wenn man den Gipfel des Säntis erstürmt hat, kann man insgesamt sechs Länder aus der Vogelperspektive betrachten. Allen voran natürlich die Schweiz, aber je nach Blickrichtung zusätzlich das Fürstentum Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Italien oder Frankreich. Von der Schwaegalp aus beginnt die komfortable Fahrt mit der Säntis Schwebebahn. In circa zehn Minuten gelangt man auf die Spitze des Säntis. Besonders romantische Angebote sind die Sonnenaufgangs- und Vollmondfahrten auf den Berg.

Die Schwägalp ist sowohl mit dem eigenen Auto als auch mit den Postauto-Linien bequem zu erreichen. Das Berghotel Schwägalp begrüßt gerne Ausflügler und Feriengäste, bewirtet und umsorgt sie fürstlich. Unweit von hier entdeckt man Erdgeschichte: der Geologie-Steinpark auf dem Säntis lädt nicht nur die Gäste des Berghotels Schwägalp, sondern auch alle anderen Gipfelstürmer zu einer Exkursion in die Welt der Gesteine ein. Die Alpkäserei Schwägalp gibt Interessierten bei einer Führung Einblick in die Welt der Milchprodukte.

Kleine Geschichte der Säntis Schwebebahn

Das erste Gasthaus öffnet seine Pforten auf dem Gipfel des Säntis bereits anno 1846. Für einen anderen Zweck wird der Berg im Jahre 1882 entdeckt: aufgrund seiner Höhe soll er als Wettermelder dienen. Damals brauchte man für die Wetterstation einen Wetterwart, der die Informationen sammelte und weiter leitete. Heutzutage funktioniert der Wetterdienst automatisch. Nur vier Jahre danach kommt es zu ersten Überlegungen, den Säntis mittels einer Bergbahn zu erschließen. Ab 1933 beginnen die Arbeiten an der Säntis Schwebebahn, nur zwei Jahre später wird die Strecke eingeweiht. Mittlerweile gibt es bereits eine ausgebaute Straßenverbindung bis auf die Schwaegalp. Nach ein paar Jahrzehnten vergrößert man die Kabinen der Säntis Schwebebahn, um dem Besucherstrom gerecht zu werden.

Anno 1968 beginnt ein neues Bauprojekt: die Säntis Schwebebahn soll komplett erneuert werden. Zehn Jahre nimmt das ehrgeizige Vorhaben in Anspruch. Jetzt können die großzügigen Kabinen bis zu hundert Passagiere aufnehmen. Gleichzeitig wird die Bergstation modernisiert, Restaurants siedeln sich an. 1995 ist erneut Modernisierungsbedarf. Die Bergstation Säntis geht mit der Zeit, alles wird noch größer, noch schöner und noch komfortabler. Auch die Kabinen werden wieder einmal generalüberholt.

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